Aktuelles
15.11.2021
Führungskräfte treffen sich zur Deula-Tagung 2021
Neuigkeiten aus den Bereichen Katastrophenschutz, Verwaltung, Leitstelle und das Thema Feuer von Reetdachhäusern stand auf der Tagesordnung des zweitägigen Treffens auf dem Deula-Gelände in Rendsburg.
Verwaltung:
Zu Beginn der Veranstaltung informierte Fachbereichsleiter Andreas Brück u.a. über organisatorische Veränderung auf Seiten des Kreises und den Fortschritt beim Neubau von der FTZ und des LZG. Als "Herausforderung" bezeichnete Herr Brück die finanziellen Möglichkeiten zum Beispiel bei der Beschaffung von Fahrzeugen und Ausstattungen für den Katastrophenschutz. Um besser für künftige Lagen aufgestellt zu sein, kündigte er die Einrichtung einer Rufbereitschaft beim Kreis Rendsburg-Eckernförde an. Verbunden mit dem Dank für den Einsatz kündigte er eine Einladung zu einem Helferfest für die am Hochwassereinsatz beteiligten Feuerwehrfrauen und -männer an.
Manuela Wittig, Fachgruppenleiterin, skizzierte die Arbeit an einer Grobplanung für Szenarien, die uns in der Zukunft beschäftigen könnten: Blackout, Hochwasser, Cyberangriff und natürlich Pandemie. Hier seien erste Schritte eingeleitet und zum Beispiel Notstrom-Anlagen bereits beschafft worden.
Erste Hilfe
Thorsten Weber präsentiert das Angebot einer 7-Stunen-Ausbildung zur "feuerwehrspezifische Erste Hilfe". das von einem Arbeitskreis erarbeitet wurde. Das geht an den Start, wenn wir eine Ausbildungsgruppe stellen können, für die wir noch Ausbilder suchen (siehe Ausschreibung KFV-RD-ECK).
Next-Cloud
Dirk Hagenah, stellv.Kreiswehrführer, kündigte eine "Willkommens-Mail" an alle Amtswehrführungen an. Damit soll durch die Nutzung der Nextcloud-Anwendung der interne Bereich auf der Homepage abgelöst werden. Ohnehin werde die Homepage komplett erneuert.
Kreiswehrführung
Kreiswehrführer Mathias Schütte griff in seiner Einschätzung die Themen seiner Vorredner auf und kam bei der Nachbetrachtung des Einsatzes im Hochwassergebiet zu dem Schluss, dass Struktur und Ausstattung des Einsatzes - auch im Vergleich zu anderen Bundesländern - gut waren.
In seinen Ausführungen widmete sich Schütte natürlich auch den Themen rund um die Personalstruktur in den Wehren, der Ausstattung, dem Datenschutz und der Neuanschaffung von Fahrzeugen für den Katastrophenschutz. Mit einem Appell an die Wehrführungen doch bitte die ASG und Einsätze im FOX zeitnah zu pflegen richtet er seinen Blick nach Vorne. Die wichtigsten Zukunftsthemen für den KFV lauten seiner Meinung nach : Einsatzbereitschaft/Tagesverfügbarkeit , Ausbildung und Verwaltungsaufwand reduzieren.
Schütte kündigt an, die Jahreshauptversammlung des KFV am 12.03.2022 testweise an einem Vormittag auf dem Deula-Gelände auszurichten. Dies sei der Corona Pandemie geschuldet.
Technische Einsatzleitung
Torsten Heinz gab einen Einblick in die Möglichkeiten der TEL mit ihren derzeit 15 Kameraden aus 11 Wehren. Er erklärte die zwei Stufen des Einsatzes der TEL (1. Feuerwehreinsatz - nur Unterstützung und Katastropheneinsatz - übernimmt Leitung) und zeigte die technischen Möglichkeiten des ELW-2.
Katastrophenschutz
Uwe Wichert informierte über die Neuordnung innerhalb des KatS im KFV. Ein Schwerpunkt seiner Ausführungen galt den verbesserten Möglichkeiten bei der Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden und der entsprechenden Ausstattung.
Reetdächer
Als Gast beeindruckte Prof-Georg Conradi von der FH Lübeck mit seinen Forschungsergebnissen zu Bränden von Reetdachhäusern. Sein Fazit nach diversen Versuchen und einem Forschungsprojekt zu dem Thema: "Ab Minute Vier nach Ausbruch eines Feuers kann ein Reetdach nicht mehr gelöscht werden". Mathias Schütte nahm das Statement auf und gab zu bedenken, dass nach dieser Erkenntnis bei einem Einsatz eher Wertsachen aus einem Haus geborgen werden sollten, statt den Schwerpunkt auf das Löschen zu legen.
Leitstelle
Henrik Lehn, Leiter der Leitstelle Mitte, nannte die Zahl von 124.640 Einsätzen die 2020 über die Leitstelle abgewickelt wurden. Der Anteil von Feuerwehreinsätzen lag dabei bei rund 7.000. Der ohnehin große Anteil von Rettungsdiensteinsätzen steigt weiter kontinuierlich. Sein Augenmerk richtete Lehn auch auf eine Alarm-Übertragung mit Sub-Systemen, das Thema Datenschutz und Wasserrettung. Sein Team erarbeitete u.a. neue Leitlinien für die Disponenten. Auch die Einsätze bei Türöffnungen sollten künftig nur noch bei der Rettung von Menschenleben (Person hilflos aber sicht- oder hörbar, sowie Abbruch des Kontaktes z.B. während eines Telefongespräches) und natürlich im Rahmen der Amtshilfe erfolgen.
Beförderungen:
Oliver Kolisch (Fockbek) BM Ausbildungsleiter Sprechfunk
Sandra Gädigk (Fockbek) BM Kreisfachwart
Timo Lübker (Wattenbek) HLM** Kreisausbilder
Kim Steinecke (Amt Hüttener Berge) stv. Amtswehrführer
Martin Schuldt (Rendsburg) EHBM
Berufungen:
Cornelia Hundertmark (Kronshagen) Peer PSNV
Text: Carsten Rehder
Fotos: Daniel Passig